Berichte zum Filmclub

Veranstaltung/Filmclub

Schimmelreiter I, Verfilmung aus 1933

Im Literaturkreis sprachen sich nach der Lektüre des Schimmelreiters und der bevorstehenden Literaturreise nach Husum mehrere Teilnehmer dafür aus, die Verfilmung der Novelle im Filmclub zu zeigen. Wir entschieden uns, mit der Version von 1933 zu beginnen und diese Fassung später mit der von 1984 aus der DDR zu vergleichen.

Die ersten Eindrücke hinsichtlich der künstlerischen Konzeption, der inhaltlichen Schwerpunktsetzung und der Rolleninterpretation können nun bereits kundgetan werden.

Filmgeschichtlich ist die Inszenierung von 1933 in zweifacher Hinsicht interessant:

Zum einen spiegelt sie die Gestaltungsformen der damaligen Zeit und zum anderen die ideologischen Aussageabsichten nach der Machtergreifung Hitlers deutlich wider.

Der Filmclub meldet sich zu Wort 

Aufsatz zum Film "Und Nietzsche weinte" (traurig, aber wahr)

Mitten im Sommer, genauer am 16.07.15, trafen sich die Filmclubmitglieder im bruhtigen Aka-Treff. Andere lagen währenddessen am Strand des Bugasses oder kühlten ihr Mütchen an Eis und kaltgestelltem Sekt.

Wir, die Durchhalter, suchten die Herausforderung: „Und Nietzsche weinte“, ein Film, von dem wir wussten, dass er unsere ganze Aufmerksamkeit herausfordern würde, ja unsere Verständnisfähigkeit sogar überschreiten könnte. Trotz der Hitze und unserer Freiheit: „Nein“ sagen zu können, folgten wir dem Literaturphilosophen: „ Es gibt keine Erzieher“, es gibt nur Selbsterziehung.
In dem anspruchsvollen, fiktiv-realen Film gibt es 4 Hauptfiguren und einen Hintergrunddarsteller: den berühmten Wiener Arzt jüdischer Herkunft Josef Breuer, seine Patientin Anna O. (eigentlich Bertha Pappenheim), den kränkelnden Jahrhundertphilosophen Friedrich Nietzsche, die klug-gewitzte und freiheitsliebende Lou Salomé und die Schattenfigur Sigmund Freud, im unbedarften Alter von 26 Jahren, Schüler und Profiteur. 

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