Berichte von Reisen verschiedener Gruppen
Besuch des Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn
Dreizehn Mitglieder der Aka55plus Kassel machten sich gut gelaunt am 18.03.2015 an einem herrlichen Frühlingstag auf den Weg nach Paderborn.
Die Vorkenntnisse und Erwartungen waren sehr unterschiedlich.
Doch sowohl die Computertechnik-Profis als auch die Laien waren von dem großzügigen und interessanten Haus mit dem größten Computermuseum der Welt und der engagierten, eindrucksvollen, tollen Führung durch den Insider, Herrn Steins, begeistert.
Das Mittagessen im hauseigenen Bistro war preiswert und gut.
Danach trennten sich die Wege der Tourteilnehmer.
Frau Toni Müller wollte gern die Ausstellung der Brueghel - Familie auf dem Gelände des Schlosses sehen und weitere 7 Mitglieder zogen es vor, das herrliche Wetter im Freien zu genießen.
So fuhren wir zum Paderborner Schloss (das jetzt eine Realschule beherbergt) und gingen im Schlosspark sowie dem ehemaligen Bundesgartenschaugelände spazieren.
Da das Schlosscafe geschlossen hatte und die muntere 8-er Truppe noch nicht gleich nach Hause wollte, fuhren wir noch ins Paderborner Zentrum.
Im Cafe am Domplatz mit einer tollen Aussicht und vorzüglicher Bewirtung ließen wir den schönen Tag ausklingen.
Wir sechs aus den "Sammeltaxis" bedanken uns bei unseren netten Fahrern, Herrn Meyer u. dem Organisator Herrn Werner, für die gute Fahrt nach Paderborn und zurück.
Ein insgesamt perfekter Ausflug. Es passte alles und wir werden ihn sicher in guter Erinnerung behalten.
Für alle "Daheimgebliebenen" die Empfehlung, Paderborn und das Heinz Nixdorf MuseumsForum mit Führung zu besuchen.
Carla Schlicht
Reise des Literaturkreises I nach Lübeck im Oktober 2014
Schon zum vierten Mal (Dresden 2010, Stechlinsee 2012, Weimar 2013) unternimmt der Literaturkreis - angeregt durch die Lektüre – eine gemeinsame Reise.
Dieses Mal geht es nach Lübeck, nachdem wir uns lange mit Thomas Manns Buddenbrooks beschäftigt haben.
Der erste Programmpunkt ist eine Stadtführung, wobei wir die wunderschöne Lübecker Altstadt mit dem Holstentor, den alten Backsteinhäusern, den Salzspeichern an der Trave und den großen alten Backsteinkirchen kennen lernen.
In der Kirche St. Marien, die im Krieg stark zerstört wurde, kann man noch die damals herabgestürzten Glocken sehen. Und statt des berühmten Gemäldes „Totentanz“ ist in den fünfziger Jahren ein großes Glasfenster mit ähnlichen Themen entstanden.
Ganz ungewohnt sind uns die so genannten “Durchgänge“: durch ein schmales Tor gelangt man in eine Gasse, die oft hinter den Häuserfassaden liegt. Auch hier stehen Häuser, allerdings einstöckig und klein. Früher wohnten hier die Armen und Alten der Stadt, heute sind es oft Studenten. Für die Besucher sind die Durchgänge sehr idyllisch, mit Blumen geschmückt und vom Verkehr verschont.
Eindrucksvoll ist der Marktplatz mit dem Rathaus, das aus vier verschiedenen Epochen stammt und trotzdem harmonisch wirkt: Romanik, Gotik, Barock und Renaissance.
Die Besichtigung des Buddenbrook-Hauses ist am nächsten Tag ein Höhepunkt. Zwar haben die Buddenbrooks hier natürlich nicht gewohnt und auch Thomas Mann nicht, aber man bekommt einen sehr guten Überblick über die Familie Mann. Und im Obergeschoss sind zwei Zimmer so hergerichtet, wie sie im Roman beschrieben werden, z. B. das “Landschaftszimmer“ mit Landschaftsgemälden an den Wänden. Im Nebenzimmer ist das Figurentheater aufgebaut, das Hanno Buddenbrook zu Weihnachten bekommt.
Zur Erholung unternehmen wir eine Schifffahrt rund um die Altstadt, bei der der interessante „Marzipan-Cappuccino“ getrunken wird.
In der Stadt der drei Nobelpreisträger gibt es auch ein Willy-Brandt-Haus sowie ein Günther-Grass-Haus.
Gut gegessen haben wir auch! In der „Schiffergesellschaft“ wird das „7-Türme-Gericht“ serviert und im rustikalen Kartoffelkeller des Heilig-Geist-Hospitals eine Kartoffelspezialität.
Nach drei wunderbaren Tagen verabschieden wir uns im Café Niederegger von Lübeck bei Marzipan-Nusstorte.
Rotraut Werner-Schmidt