Berichte zu verschiedenen Wanderungen


 

Borkener Seenwanderung im September 2024

Am Sonntag 1.9. starteten wir in Nassenerfurth zu einer Rundwanderung um den Borkener See. Dieser ist, wie der Singliser See, die Stockelache , Gombether See u.a. ein Relikt aus der Zeit des Braunkohle Tagebaus in der Borkener Region.

Während die Stockelache als Badesee beliebt ist, der Singliser See Surfer und Standup Paddler begeistert, ist der Borkener See ein wunderbares Naturschutzgebiet mit wild zugewachsenen Uferzonen, die den Zutritt zur Wasserfläche verwehren.
Wir waren Fünf: Cornelia, Hildegard, Krista ( neues Mitglied), Bärbel ( Gast) und Jutta. Als wir um 12:00 losgingen, waren erst wenige Wanderer und Radfahrer unterwegs auf dem gepflegten Rundweg. Bei sonnigem Wetter und noch angenehmen Temperaturen liefen wir zunächst parallel zum Ufer Richtung Trockenerfurth. Vom Wasser wehte eine leichte, kühle Luftströmung herüber. Im Laufe der nächsten 2 Stunden stieg die Temperatur deutlich an, und wir freuten uns über schattige Abschnitte der Strecke. Mehrere Aussichtsplattformen (s. Foto)

Am Borkener Natursee 2024

luden zu Pausen ein und boten einen Blick über den stillen See. Ungefähr nach halber Strecke säumt eine Streuobstwiese den Wanderweg. Einige Apfelsorten wurden probiert und als Rarität in unserer Gegend ein Speierling entdeckt. In Südhessen wird er in kleinen Mengen dem Äppelwoi zugesetzt, ansonsten ist er ungeniessbar. Nach einem kurzen Anstieg folgte zum Abschluss ein längerer abschüssiger Abschnitt mit weitem Blick über den See, Nassenerfurth, Römersberg und die umgebende Wälder. Unser Ziel war das Schloss Hirschgarten, ein sehenswertes Wasserschloss, das in Privatbesitz ist. Hier werden Kräuter angebaut, ungewöhnliche sehr leckere Teesorten gemischt und im nur Sonntags geöffneten Cafe angeboten. Dazu gibts hausgebackene Kuchen, Holunderblüten Schorle und schattige Sitzplätze unter Sonnenschirmen und alten Bäumen auf dem Schlosshof. Der Ort ist noch weit entfernt von touristischem Trubel und es breitet sich eine wohltuend entspannte Stimmung aus, die uns noch auf dem Heimweg begleitete.

Jutta Schlia-Zimmermann im August 2024

Freitagswanderung im August 2024 um Naumburg

Am 16.8. trafen wir uns am Cafe Hasenacker bei Naumburg. Start war für 10:40 geplant, verzögerte sich ein wenig, da eine Teilnehmerin sich verfahren hatte und mit etwas Verspätung quer über ein Stoppelfeld herbei eilte. Unsere vorgesehene Wanderführerin Dörte war schon in Kassel ausgefallen: wir wünschen ihr gute Besserung!
Wir starteten zu zehnt: Inge, Hildegard, Irma, Karl, Hans, Carla, Sieglinde, Ursel, Jutta und als Gast Bärbel aus Kirchberg. Bei strahlendem Sonnenschein ging es zwischen abgeernteten Feldern und üppig grünen Wiesen zum Waldrand, wo der H 8 mit ordentlicher Steigung die erste Herausforderung bot. Die erste Erfrischung gab es hier ebenfalls: dicke schwarze Brombeeren verführten zu kleinen Pausen, und alle erreichten den Abzweig zum Wald. Hier führte der Wanderweg als sehr idyllischer schattiger Pfad weiter durch abwechslungsreiches Gelände, bis auf steil angelegten, steinigen Serpentinen das letzte Stück zu bewältigen war. Von diesem Wegabschnitt ist bei Nässe abzuraten. Da wählt man besser die befestigte, bequemere Variante. Bei Ankunft auf dem Burgberg in 492m Höhe mit der gut erhaltenen Ruine wurden wir belohnt durch den fantastischen Panoramablick bei klaren Sichtverhältnissen. Das wunderschöne Städtchen Naumburg liegt malerisch eingebettet zwischen den bewaldeten Hügeln, Burg Waldeck war in der Ferne zu erkennen, weitere Ortschaften konnten wir anhand der Beschilderungen auf dem Turm ausmachen. Die gesamte Gegend ist in allen Richtungen geprägt von abwechslungsreicher Vegetation und Landschaft: Hügeln, Tälern, Wiesen, Feldern, Wäldern, Flussläufen und kleinen Ortschaften. Nordhessen von seiner schönsten Seite!
Der Rückweg führte uns über dieselbe Strecke zum Hasenacker, wobei die Aussicht auf die überregional bekannten, sagenhaft riesigen Kuchenstücke das Tempo einiger Wanderfreunde deutlich beschleunigte. Stachelbeerbaiser oder Bratwurst mit Kartoffelsalat, Bier und Kaffee liessen alle Anstrengungen schnell vergessen, die Stimmung war bestens. Das Cafe füllte sich um diese Zeit zusehends, doch der Service war flott und korrekt.
Meiner Ansicht nach ist dies eine der schönsten Wanderrouten der Region und die Weidelsburg allemal ein lohnenswertes Ziel.

Jutta Schlia-Zimmermann im August 2024