Auch im Jahre 2010 traf sich der Literaturkreis "Moderne Literatur" mit schöner Regelmäßigkeit. 

In dealtr ersten Hälfte des Jahres hatten wir das große Ziel, uns dem großen Thema "Islam" mit Hilfe der Literatur zu nähern. Wir besprachen  folgende Bücher :

"Drachenläufer" von Khaled Hosseini, einem in den USA lebenden Pashtunen aus Afganistan, der von seiner Kindheit in den 70iger Jahren vor dem Einmarsch der Russen in Kabul erzählt . Wir lernen einen mittelalterlichen Ständestaat mit Sklavenhaltung kennen.

"Leyla" von Feridun Zaimoglu , ein in Deutschland aufgewachsener und deutsch schreibender Schriftsteller türkischer Herkunft, erzählt die Geschichte eines Mädchens und jungen Frau im Osten

der Türkei in den 50iger Jahren und ihrer ebenfalls archaischen Lebensumstände. Was diese düstere Familiengeschichte mit uns zu tun hat, erfuhren wir am Ende des Buches. Der Ehemann der jungen Frau lernt deutsch. Er und seine Familie sind die 1. Generation Zuwanderer aus der Türkei.

"Die dunkle Seite des Mondes" von Rafik Schami, ein ebenfalls deutsche Literatur schreibenderZuwanderer, spielt überwiegend in Syrien, in Damaskus in der Zeit von 1890 bis 1970. Es wird die über Generationen dauernde Blutfehde zweier arabischer Familien erzählt. Ein gewaltiges spannendes Gemälde mit eine Unzahl an Personen und immer wieder verblüffenden Geschichten und Ereignissen, die sich untereinander verweben. Die Enkelgeneration, junger Mann und junge Frau aus den verfeindeten Familien, müssen fliehen, wenn sie ihre Liebe leben wollen. Wohin? Nach Europa. Übrigens christlichen Gaubens (man glaubt es kaum), die einen orthodox, die anderen katholisch.

Fazit : das Thema "Islam" ist für einen Literaturkreis zu groß.

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