Berichte von Reisen verschiedener Gruppen


Südtirol im Juni anno 2013

Reisen bildet

Nachdem die Literaturgruppe verschiedentlich,- die Kunstbegeisterten und – sinnigen ohnehin vielfach gemeinsam verreisten, entstand auch bei den Freitagswanderern der Wunsch danach. In unserem Februarprogramm wurde das organisatorische  Vorbereitungstreffen im „akaTreff“  annonciert. Von Anfang an war klar, jeder Teilnehmer bucht und sorgt für sich selbst, gemäß unserem Akademiemotto: eigenverantwortlich und selbstbestimmt! Jemand kannte ein Hotel in Dorftirol oberhalb Meran (köstliches Essen, wunderschön gelegen), jemand kannte den Tiroler Landexpress (Bus vom Münchener HBF bis ins Hotel), jemand war einzelne Waalwege schon gewandert, jemand kannte die Gärten von Trautmannsdorf, jemand kannte den Schatterpeck Altar….

9 Mitglieder waren bereit, sich auf das Abenteuer einer gemeinsamen Reise einzulassen und die Erwartungen waren äußerst unterschiedlich: Wandern im Hochgebirge versus kleine Spaziergänge versus Shopping in Meran, botanische Erlebnisse versus Kunstgeschichte. Und alle Erwartungen wurden erfüllt! Basisdemokratisch und gemeinsam wurden am Abend zuvor die Tagesprogramme erstellt, gestützt durch  Referate über die bis in die Gegenwart wechselvolle  Geschichte Südtirols als Grenzland, über die Entstehung der Gärten von Trautmannsdorf, über Burg Tirol und Meran, über die Margarete Maultasch als letzte Herzogin eines geeinten und unabhängigen Tirols.

Es waren wunderschöne Tage, sehr harmonisch, mit vielfältigen Eindrücken und neuen Kenntnissen! Alle Teilnehmer waren sich einig: ohne die Akademie wäre eine solche alle befriedigende Reise nicht möglich und sie regen an, es ihnen nachzumachen!

Dr. Hannelore Freudenberg

Besuch der Zeche Zollverein

Etwas zur Vorgeschichte meines Besuches in Essen:

Für das Jahr 2010 hatten sich neben Kassel 9 weitere deutsche Städte beworben. Zwei Städte setzten sich in dem bundesweiten Bewerbungsverfahren durch. Essen und Görlitz wurden als Bewerber für die Kulturhauptstadt der EU-Kommission mitgeteilt.
Die Wahl zur Europäischen Kulturhauptstadt folgt einem strengen Vergabeverfahren.

"Essen für das Ruhrgebiet" ist Synonym dafür, dass Essen gleichsam für das ganze Ruhrgebiet steht. "Essen für das Ruhrgebiet" steht gleichsam für den Wandel vom reinen Industriegebiet, dem "Ruhrpott" zu einer Region die Dienstleistung und Kultur zur Basis ihres Selbstverständnisses gemacht hat.

Görlitz steht als Beispiel dafür, dass die Stadt Görlitz/Zgorzelec, vor dem 2.Weltkrieg eine Stadt, dann geteilt durch den "Eisernen Vorhang", sich heute im vereinten Europa grenzüberschreitend eine europäische Stadt darstellt. Begründet auf Tradition und Wandel.

Die offizielle Begründung der Auswahl finden Sie HIER
Die weiteren deutschen Bewerberstädte waren:
Braunschweig / Bremen / Essen / Görlitz / Halle / Karlsruhe / Kassel / Lübeck / Potsdam / Regensburg

Hier finden Sie eine Galerie aller Bewerber.

Da sich Kassel auch, für die Kulturhauptstadt 2010 beworben hatte, bin ich aus Interesse und auch Neugier nach Essen und zur Zeche Zollverein gefahren.

Die beigefügten Bilder können nur schwer zeigen welches Wissen das Museum Zeche Zollverein über den Bergbau und die Region vermittelt. Das Museumskonzept zeigt die  Landschaftsveränderungen, wie die Menschen sich der Arbeit angepasst haben ohne ihre eigenen Interessen zu verlieren, zeigt wie sie diese schwere körperliche Arbeit bewältigt haben, ob Übertage in den Maschinenhallen oder täglich viele Stunden Untertage.

Ein Museum das seiner Aufgabe gerecht wird, indem es das Leben aus diesem Gebiet in all seinen Facetten wiedergibt. Wie alles angefangen hat, wie es sich entwickelt hat und wie Unternehmer einen Landstrich geprägt haben.

Auch die Landschaftspflege nach der Bergbauzeit bekommt ihren Stellenwert. Die vielen Renaturierungsprojekte sind für dieses Gebiet von besonderer Wichtigkeit. Durch diese Entwicklung sind Naherholungsgebiete entstanden die ihresgleichen suchen. 

Ich war so beeindruckt, so dass ich, sobald sich eine Gelegenheit bietet, die Zeche Zollverein wieder besuchen werde. Interessenten können sich gerne bei mir melden. Wir vereinbaren dann eine gemeinsame Tour.

Mai 2011

Manfred Israng

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