Heinrich – Heine – Abend im Januar 2012

Schon zum zweiten Mal konnten wir Frau Helga Weber im  „akaTreff“, Friedrich-Ebert-Strasse 4 ,  begrüßen, diesmal mit biographischen Details und Rezitationen aus dem Werk des bedeutenden deutschen Dichters Heinrich Heine.

Heinrich HeineHarry Heine, so der Geburtsname, wurde in Düsseldorf geboren und sollte, seitens der Familie, Bankkaufmann werden. Wozu er aber weder Neigung noch Talent hatte.

Stattdessen fing er an, Gedichte zu schreiben u.a. das berühmteste von der Loreley „ ich weiß  nicht, was soll es bedeuten…“  ( ... das konnten alle fast im Chor aufsagen).

Wunderschöne Liebesgedichte, aber auch spöttische Verse trug uns Frau Weber vor. Auch mit Bedacht gewählte Auszüge aus seinen Prosawerken.

Dem Antisemitismus, dem Heinrich Heine ausgesetzt war - obwohl von der Herkunft her assimiliert ( heute sagen wir wohl eher „integriert“), der Zensur und dem Verbot seiner  Schriften, sein Kampf für persönliche Freiheiten, seine von fortschreitender Krankheit gezeichneten letzten Lebensjahre, all das konnten wir in seinen Werken nachempfinden.

Die bittere Ironie im Gedicht von den „Wahl-Eseln“ (Wahl zum 1. deutschen Parlament in der Frankfurter Paulskirche anno 1848) sprach auch uns Heutigen aus der Seele.

„ Fort mit den Rossen! Es lebe, hurra!

Der König vom Eselsgeschlechte!“

So sprach der Patriot. Im Saal

Die Esel Beifall rufen. 

Sie waren alle national,

Und stampften mit den Hufen.

Sie haben des Redners Haupt geschmückt

Mit einem Eichenkranze.

Er dankte stumm, und hochbeglückt

Wedelt' er mit dem Schwanze.

 

Im gut gefüllten „akaTreff“ war es mucksmäuschenstill, alle lauschten gebannt, es war ein gelungener und schöner Abend der Interaktion zwischen Auditorium und Vortragender.

Freuen wir uns auf, hoffentlich, einen weiteren Abend mit Frau Helga Weber.

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